Zum zweiten Mal nach 2007 konnte ich zusammen mit meinen Brüdern Beat und Martin die Schweizermeisterschaft im Team-OL gewinnen. Es war ein spannendes Rennen, bei dem schlussendlich alles gut klappte, obwohl wir nicht immer einen guten Plan hatten...

Zu Beginn planten wir einen längeren Einsatz für mich, was sich mit der Bahnlegung ideal vereinbaren liess. So war der Start für Beat und Martin ohne Hektik und sie konnten unsere einzelnen Teileinsätze zu planen beginnen. Für einmal gab es in der Elitekategorie keinen gemeinsamen Kontrollposten, was uns fast zum Verhängnis wurde. Denn so kamen wir nie mehr alle 3 zusammen und die Kommunikation kam in der zweiten Hälfte etwas ins Stocken. Beispielsweise haben wir für Beat einen Einsatz ab der Verpflegung zwischen Posten 17 und 18 geplant, also vor der Schlaufe. Doch Beat dachte er komme erst nach dieser Schlaufe zum Einsatz (Verpflegung bei Posten 24) und nahm sich Zeit ein paar Posten im Schlussteil zu besichtigen. So musste Martin auch das Teilstück von Beat übernehmen und bis Posten 22 laufen. Zwischen Posten 23 und 24 gab es gleich nochmals ein Missverständnis: Die Übergabe wäre auf dem ersten Weg gewesen, doch da war kein Martin. Nach ein paar Zurufen merke ich, dass ich den Hang zu 24 doch noch hoch laufen musste. Auf dem Weg zu 25 dachte ich, dass Martin dann von hinten kommt und ich den Badge übernehmen würde. Doch da kam zu meiner Überraschung Beat angebraust, so schnell dass ich nicht folgen konnte. So lief er zu 25, ich dann zu 26 und hoffte, dass Martin mich bald nochmals ablösen würde. Zum Glück stand er noch vor 27 da und ich atmete tief durch. Das ging gerade nochmals gut, auch wenn wir das Glück doch etwas herausforderten mit unserer Planlosigkeit. Im Ziel waren wir nicht so überzeugt von unserer Leistung. Doch schon bald realisierten wir, dass wir fast keine Suchaktionen hatten und der Badge immer zügig unterwegs war. Das war wohl der Schlüssel zur Goldmedaille :-)

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