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Rang 10 bei der Sprint WM
Bei den Weltcupläufen in Olten und Genua wurden die Tickets für das Schweizer WM-Team vergeben. Ich startete in Olten mit den Rängen 17 (KO-Sprint) und 13 (Sprint) in die Weltcupsaison. Eine Woche später erreichte ich in Voltri bei Genua den 9. Rang im Sprint, obwohl ich dort im schwierigen Mittelteil der Bahn doch ein paar Zeitverluste drin hatte. Mein Tempo war also gut, was den Glauben stärkte, auch bei der WM etwas erreichen zu können. Dafür musste ich aber einen sauberen Lauf hinlegen, was mir in dieser Saison noch nicht ganz glückte.
Die letzten Vorbereitungen liefen wirklich gut und ich stand in Edinburgh fit, motiviert und positiv eingestellt am Start. Seit jeher ist meine Problemzone oftmals eine zu langsame Startphase. Obwohl ich ein Hauptaugenmerk auf eine offensive Startphase legte, schaffte ich es nicht, genügend schnell zu starten. Die ersten Posten im Zentrum von Edinburgh waren hektisch und ich merkte, dass ich nicht den nötigen Zug entwickeln konnte. Die Zwischenzeiten bestätigten diesen Eindruck. Von Posten 7 bis 17 hatte ich dann eine sehr gute Phase und ein Diplomrang in den Top6 wäre dann noch immer möglich gewesen. Leider verlor ich zu Posten 19 zu viel Zeit (+17 Sekunden auf die Bestzeit), obwohl ich eigentlich nicht von der Idealroute abwich. Ich konnte diese aber schlicht nicht sehen und musste stehen bleiben, um die Karte zu lesen. Ich sah, dass rechts der gesperrten Strasse das Trottoir offen ist und dachte lange, dort muss es eine Lösung geben. Mit diesen Problemen war ich nicht der Einzige und diese scheinbar einfache Teilstrecke wirbelte die Rangliste nochmals gehörig durcheinander. Somit beendete ich das Rennen auf dem 10. Rang. Das entsprach in etwa meiner Leistung und war daher auch okay. Den erhofften Top-Lauf konnte ich aber nicht zeigen.
Nach einem intensiven Fokus auf Sprint-OL in der ersten Saisonhälfte kam der Wald-OL etwas zu kurz und so ergriff ich bereits ein paar Tage nach der WM die Chance und startete in Frankreich zum OOcup, einem 5-Tage-OL in coolem Gelände (hier als Beispiel Etappe 3). Das war Teil meiner Vorbereitung für die EM im Wald-OL, welche vom 16. bis 22. August in Ungarn stattfindet.