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Ränge 5, 5 & 4 in Schweden

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Bei den drei Weltcupläufen in Schweden lief es mir sehr gut und ich konnte mit konstanten Leistungen überzeugen. Es waren spannende Wettkämpfe, welche in den schwedischen 5-Tage-OL integriert waren. Ich konnte bei allen drei Einzeldisziplinen in die Top 5 laufen. Das gelang mir zuvor erst einmal, bei den Weltcupläufen in Dresden im Jahre 2004.

Langdistanz

Der erste Wettkampf war gleich eine echte Herausforderung: Langdistanz mit Massenstart über 19.8 Kilometer, 400 Höhenmeter und 40 Posten. Zuerst waren drei Schlaufen zu absolvieren, welche gegabelt waren. Danach gab es einen gemeinsamen Schlussteil über 9.3 Kilometer. Nach einem guten Startteil kam ich an 20. Stelle zum ersten Kartenwechsel. Es war alles noch Nahe beisammen und im Wald ging es recht hektisch zu und her. Doch bereits auf der zweiten Schlaufe konnte ich mich weiter nach vorne arbeiten und es waren immer weniger Läufer rundherum. Als es auf die letzte, ungegabelte Schlussschlaufe ging, war ich an der Spitze, zusammen mit dem Norweger Weltzien und dem Schweden Johanson. In der Folge harmonierten wir sehr gut und machten kaum Fehler. Zum 8. Posten (Schlussschlaufe) konnten wir dann den Norweger etwas distanzieren und waren somit nur noch zu zweit an der Spitze. Das war natürlich ein tolles Gefühl. Doch kurz danach, beim 9. Posten, sah ich, dass eine Gruppe von fast 10 Läufern bis auf wenige Sekunden zu uns aufschliessen konnte. Ich versuchte zwar noch, das Tempo zu erhöhen, um die herankommenden Läufer nicht aufschliessen zu lassen. Doch durch meine Tempoverschärfung verlor ich dann leider die Kontrolle über die Karte. Die meisten der anderen Läufer jedoch auch und wir standen vor dem fünftletzten Posten zusammen herum. Nur die zwei Norweger, welche hinten im Tram liefen, bemerken den Fehler und schlichen ab. Das habe ich aber während dem Rennen nicht mitbekommen. Als wir uns dann aufgefangen hatten, ging die Post so richtig ab. Das Tempo war wieder sehr hoch und der Kampf um die Platzierung hatte begonnen. Leider war ich beim 10. Posten schon etwas in der Defensive und konnte mich bei den folgenden Posten auch nicht wesentlich verbessern. Bis ins Ziel konnte ich mich dann auf den sehr guten 5. Rang hervorarbeiten. An die beiden Norweger kamen wir nochmals sehr Nahe heran, doch es reichte nicht mehr um ganz aufzuschliessen. Einerseits war ich zufrieden mit dem Resultat, anderseits nervte es mich schon ein Bisschen, denn die Ausgangslage wäre sehr gut gewesen.

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Den grössten Teil der Schlussschlaufe liefen wir zu dritt voraus, am Schluss war der Norweger Weltzien vorne.

  

Mitteldistanz

Bereits am folgenden Tag war die Mitteldistanz. Natürlich hatten Alle ziemlich schwere Beine von den 110 Wettkampfminuten vom Vortag. Ausser Thierry Guergiou, er schonte sich und gewann dieses Rennen überlegen. Ich konnte mit meiner Leistung wiederum sehr zufrieden sein und erreichte wie am Vortag den 5. Rang. In der Startphase lief es mir sehr gut und ich konnte bald den vor mir gestarteten Marc Lauenstein einholen. Danach hatten wir etwa das selbe Tempo drauf und liefen zusammen. Doch es war gar nicht so einfach, ständig einen anderen Läufer um sich herum zu haben. Ich fand auf jeden Fall nicht mehr den Rhythmus, mit welchem ich in der Startphase gelaufen bin. Immer wenn ich die Führungsarbeit übernehmen wollte, stimmte die Richtung nicht ganz oder es lief sonst nicht ganz nach Plan. Mit Ausnahme von ein paar kleinen Unsicherheiten kamen wir aber gut ins Ziel.

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Zufrieden mit dem Lauf, doch die Besten waren noch im Wald...

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...so auch der Franzose Thierry Guergiou, der das Rennen gewann.

   

Sprint

Zum Abschluss dieses Weltcupblockes wurde noch ein Sprint im Zentrum von Mjölby ausgetragen. Es war ein Mix aus Stadt, Park und ein bisschen Wald. Der Wettkampf wurde von mehreren tausend Zuschauern live mitverfolgt und es herrschte eine tolle Stimmung im Zielgelände. Ich startete nicht ganz optimal und hatte beim zweiten Posten bereits einen Rückstand von 10 Sekunden. Zum ersten Posten lief ich die rechte Route, die Linke wäre aber schneller gewesen. Danach lief es mir aber sehr gut, das Tempo stimmte und die Routenwahlentscheide waren schnell. Eine Schrecksekunde hatte ich nach dem 6. Posten, als ich zuerst zu Posten 12 anstatt zu 7 gelesen habe. Ich plante die Route 6-12 und entschied mich rechts um den Zaun zu laufen. Als ich dann bereits 200 Meter gerannt war, bemerkte ich, dass ich den falschen Posten ansteuerte. Zum Glück hatte es keine Folgen, denn ich war auch auf der Idealroute zum 7. Posten. Es war ein sehr schneller Sprint, bei dem man so richtig Gas geben musste. In der Endphase bekam ich das zu spüren und musste mich richtig durchkämpfen. Erschöpft kam ich ins Ziel, und lag zwischenzeitlich auf dem 3. Rang. Doch noch fehlte Thierry Guergiou, der wieder schnell unterwegs war. Er gewann auch diesen Weltcuplauf, ich klassierte mich auf dem sehr guten 4. Rang mit 11 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Damit ging für mich ein super Wettkampfblock zu Ende. Dank den drei Platzierungen in den Top 5 konnte ich mich auch im Gesamtweltcup auf den 5. Zwischenrang hervorarbeiten.

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Beim Zuschauerposten nach 400m lag ich bereits 10 Sekunden zurück

 

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