Zusammen mit meinen Kollegen vom Kristiansand OK (KOK) gewann ich letztes Wochenende die Tiomila, eine der wichtigsten und grössten Staffeln überhaupt. Sowohl für den Club wie auch für mich war es der erste Spitzenplatz bei diesem prestigeträchtigen Clubwettkampf.

Am Samstagabend um 23:00 ging es los: Rund 400 Teams starteten mit Stirnlampen auf die erste von insgesamt zehn Strecken. Meine Clubkollegen zeigten auf den Nachtstrecken ausgezeichnete Leistungen, daher waren wir immer in Tuchfühlung mit der Spitze. Als ich morgens um 04:00 aufstand und vom ausgezeichneten Zwischenstand erfuhr, wurde ich natürlich ziemlich nervös. Ab der 5. Strecke waren wir dann sogar immer an der Spitze anzutreffen. An dem änderte sich nichts mehr und ich konnte zusammen mit Emil Wingstedt (Halden SK) und Michal Smola (Södertälje) auf die Schlussstrecke starten. Die ersten drei Teams konnten sich bereits einen Vorsprung herauslaufen, was mir kurz vor meinem Start noch mitgeteilt wurde. Ein Platz unter den ersten 5 war unser Ziel, jetzt lagen wir sogar auf Podestkurs. Die Nervosität bekam ich dann schnell in den Griff, als ich meine Karte in der Hand hatte. Von da an versuchte ich einfach, das Bestmögliche herauszuholen. Zu Beginn versuchte ich das Geschehen zu kontrollieren. Im Schlussteil unterliefen uns dann ein paar kleinere Unsicherheiten, was auch immer wieder zu Führungswechseln führte. Ich rechnete eigentlich fest damit, dass entweder Wingstedt oder Smola einmal einen Angriff starten werden – doch dazu kam es nicht. Das Tempo blieb meist konstant. Auch ich selbst hatte nie eine zündende Idee, die anderen in Bedrängnis zu bringen und so kam es zu einer Spurtentscheidung. Beim letzten Posten, 490 Meter vor dem Ziel, lag ich noch an dritter Stelle, nur ein paar Meter hinter meinen Konkurrenten. Ich versuchte die kleine Lücke möglichst schnell zu schliessen, was auch gelang. Bei einem kurzen Anstieg, rund 200 Meter vor dem Zielband konnte ich dann das Tempo nochmals beschleunigen und vermochte somit Smola wie auch Wingstedt definitiv zu distanzieren. Das war für mich und sicher auch für meine Teamkollegen ein unbeschreibliches Gefühl. Die Tiomila zu gewinnen – davon träumte Kristiansand OK bereits über zehn Jahre, nun war es eine Tatsache. Für viele meiner Teamkollegen war das eines der grössten Ziele, das sie sich im Sport gesetzt hatten, dementsprechend waren dann auch die Freude und die Erleichterung. Diese Nacht war für unser Club etwas ganz Spezielles, praktisch alles passte zusammen. Obwohl über zehn Strecken und das zum Teil in der Nacht eigentlich so viel passieren könnte, blieben wir von Rückschlägen verschont. Das sicher auch, weil wir sehr gut vorbereitet waren und alle möglichen Szenarien bis ins Detail durchgeplant hatten. Ich freue mich bereits jetzt auf die nächsten, grossen Wettkämpfe zusammen mit meinen Kollegen von KOK!

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Medienberichte

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• sportexpressen.se
• aftonbladet.se
• Bericht auf Jostein's Homepage
• Viedeo auf "svt.se"
• Tiomila Web-TV, Höhepunkte
  

 

Fotos

Mitten auf dem 490 Meter langen Zieleinlauf.

Antritt cirka 200 Meter vor dem Ziel.

Die Entscheidung: Hubmann vor Wingstedt und Smola.

Ausgelassene Freude nach dem Triumpf.

Das Siegerteam aus Kristiansand auf dem Podest.