Main Content
Zwangspause
Somit werde ich neben dem Schweizermeisterschafts-Wochenende in Savognin auch die Mitteldistanz-SM vom 4. September verpassen. Einerseits ist das sehr schade, denn ich freute mich sehr auf diese Läufe in spannenden Gebieten und muss nun alle diese 3 SM-Titel kampflos abgeben. Anderseits habe ich gar keine andere Wahl und vor allem keine Lust mehr, mit Schmerzen zu laufen. Das habe ich seit Mitte Mai zu oft gemacht, hat viel Energie gebraucht und war auch nicht immer so effizient, wie ich das gerne gehabt hätte.
Wo das Problem an meinem Fuss genau liegt, hoffe ich in den nächsten Wochen abklären zu können. Kann gut sein, dass die Trainingssteigerung, die ich letzten Winter vollzogen habe, etwas zuviel des Guten war. Während fünf Monaten bin ich 250 Stunden gerannt, was ich zuvor noch nie am Stück machte. Jedenfalls war ich im Frühling in einer tollen Form und habe wohl von diesem umfangreichen Block im Winter bis jetzt profitieren können. Ein Tiefpunkt in meinem Training war dann der Juni, wo ich nur 13 Lauftrainingsstunden absolvierte, inklusive 3 EM- und 3 Weltcuprennen. In Juli musste ich dann ganz einfach wieder mehr trainieren, um bei der WM in Form zu sein. Das ging zum Glück gut auf und ich konnte mit der EM und der WM die wichtigsten Wettkämpfe des Jahres laufen, daher fällt es mir jetzt auch nicht allzu schwer eine Weile auf Karte und Kompass verzichten zu müssen. Mein Wunsch ist es natürlich, dass ich am 9./10. Oktober beim PostfinaceSprint in Genf wieder einsatzbereit bin und die gute Ausgangslage im Gesamtweltcup auch in ein Resultat umwandeln kann. Aber jetzt ist erst mal Geduld gefragt.