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Erfolgreiches Wochenende in der Romandie
[ECHT BIO.]-OL-Grand Prix, Estavayer-le-Lac
Als am Samstagabend beim Einlaufen Gewitterwolken aufzogen freute ich mich auf einen abenteuerlichen Sprint. Während ich starten musste regnete es wie aus Kübeln, es wurde richtig dunkel und ich konnte auf der Startuhr weder die Zeit sehen noch den Piepston hören. Unterwegs rannte man durch bis zu den Knöcheln überflutete Strassen und konnte die Karte zum Teil schlecht lesen, da es zu dunkel war. Der ganze Lauf war also ziemlich an der Grenze der Durchführbarkeit. Trotzdem fand ich es cool und lief bis zum 22. Posten ganz anständig. Dann zu 23 lief ich rechts, was noch okay war. Von 23 las ich aber wieder zum 22. Posten, was ich viel zu spät bemerkte. Wegen dieser Zusatzrunde ums Schloss verlor ich über 20 Sekunden. Zu Posten 25 war ich dann nicht vorbereitet und nahm die langsamere Route und zum 26. Posten machte ich nochmals einen unnötigen Fehler. Die Chancen auf einen Sieg hatte ich da längst begraben, doch scheinbar hatten auch die Anderen ihre liebe Mühe und so gewann ich mit einem glücklichen Vorsprung von einer Sekunde. Dass es dieser Sprint in sich hatte und viele Fehler gemacht wurden zeigt auch ein Blick auf die Zwischenzeiten: Auf die Supermen-Zeit (alle Bestzeiten zusammengezählt) verlor ich 1:54, beim WM-Sprint waren beispielsweise es nur 15 Sekunden.