Gesamtweltcupsieg Nummer 4
Dank einem Sieg und einem zweiten Rang beim Weltcupfinale in La Chaux-de-Fonds konnte ich mir zum vierten Mal den Gesamtweltcupsieg sichern! Nach dem WM-Titel im August ist das ein weiterer Höhepunkt meiner Karriere und natürlich auch dieser Saison, die viel besser nicht hätte verlaufen können.
Bereits für das Mitteldistanz-Rennen vom Samstag fühlte ich mich sehr gut und ich wollte möglichst viele Punkte holen, um den Sack bezüglich Gesamtweltcup noch etwas mehr zuschnüren zu können. Der Anfangsteil war technisch anspruchsvoll und ich brauchte zwei Posten, um einen richtig guten Rhythmus zu finden. Danach lief es ausgezeichnet, nur auf den längeren Teilstrecken zu den Posten 9 und 14 verlor ich etwas zu viel Zeit auf die Bestzeiten (26 und 24 Sekunden). Obwohl ich den Sieg nur um 13 Sekunden verpasste war ich sehr zufrieden mit dem 2. Rang.
Beim
Postfinance-Sprint vom Sonntag hätte ein 7. Rang in für den Gesamtsieg gereicht. Trotzdem wollte ich vor dem tollen Heimpublikum nochmals auf Sieg laufen. Ich war gut vorbereitet und hatte während des Sprints alles im Griff. Es war eine harte Angelegenheit, da man eigentlich immer voll aufs Tempo drücken konnte, beziehungsweise musste. Ich fühlte mich deshalb nicht so super, wusste aber auch dass ich technisch immer gut lief und physisch mein Bestes gegeben hatte. In der Zielarena war eine super Stimmung und es war so laut dass ich keine Ahnung hatte, auf welchen Rang ich lief. Erst als mir der bis dahin führende Jerker Lysell gratulierte, konnte ich mich über einen weiteren Sieg freuen und mir so den Gesamtweltcupsieg ebenfalls definitiv sichern.
Damit geht wieder eine super internationale Saison zu Ende. Drei Rennen konnte ich gewinnen und ich war nie schlechter als im 5. Rang klassiert, was ich zuvor noch nie schaffte. Dazu konnte ich eine weitere tolle Serie fortführen: Bei den Total 10 Weltcuprennen, die ich bis jetzt in der Schweiz gelaufen bin, konnte ich 6 Mal gewinnen, 4 weitere Male lief ich aufs Podest. Die Vorzeichen für die Heim-WM vom nächsten Jahr in
Lausanne stehen also gut!
