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Sierre-Zinal
Ein erstes Mal wurde ich auf diesen happigen Berglauf aufmerksam, als ich im Jahr 2007 zusammen mit dem damals aktuellen Sierre-Zinal-Sieger Tarcis Ancay drei Wochen in Südafrika trainierte. Tarcis, der nun im Organisationsteam wirkt, war auch derjenige, der mir diese Teilnahme schmackhaft machte. Wohl weil er viel von den Orientierungsläufer hält, speziell nachdem Marc Lauenstein im letzten Jahr bei der 40. Austragung sensationell gewann.
Ich startete ziemlich respektvoll, denn erstens war ich noch nie einen Wettkampf über 31 Kilometer gelaufen und zweitens hatte ich noch nie eine vergleichbare Steigung wie jene von Sierre nach Chandolin wettkampfmässig bewältigt. Bereits nach 10 Wettkampfminuten waren meine Beine sauer und ich realisierte, dass mir diese Steigung zu steil war, um im Laufschritt hoch zu kommen. So marschierte ich viel, mit der Hoffnung ab Ponchette, wo es flacher wurde, Gas geben zu können. Doch ich wartete vergebens auf ein tolles Laufgefühl. In den kurzen Abwärtspartien kriegte ich zudem Probleme mit der Atmung. So wurde der Lauf zu einem Kampf, bei dem es irgendwann nur noch darum ging, irgendwie ins Ziel zu kommen. Rangliste
Falls ich wiedermal bei einem Berglauf starten sollte, so müsste ich mich bestimmt besser darauf vorbereiten. In den letzten Wochen machte ich zwar das eine oder andere spezifische Trainings. Doch für mich war das offensichtlich zu wenig, um ein anständiges Resultat zu erzielen. Neben den lehrreichen Erfahrungen nehme ich aber auch viele schöne Erinnerungen mit, die ich während den 5 Tagen im Val d'Anniviers machen durfte. Er war spannend in eine unbekannte Szene hineinzuschauen und die besten Bergläufer der Welt zu treffen.
Nächsten Sonntag steht mit der Staffel-SM wieder ein OL auf dem Programm. Wer mich vorher schon sehen möchte, der kann am Samstagabend SRF1 schauen.