Der verfrühte Saisonstart in Tasmanien ist mir mit einem Sieg und zwei weiteren zweiten Rängen ideal gelungen. Alle drei Weltcuprennen waren spannend bis abenteuerlich.

  
 
 
Sprint, Launceston
In den Tagen vor dem Weltcupstart kämpfte ich mit einer Erkältung, doch gerade rechtzeitig auf den Sprint fühlte ich mich wieder bereit und fit. Bei diesem Sprint im Universitätsgebiet wurde ich ziemlich gefordert und ich schaffte es nicht immer, die beste Route zu laufen. Vor allem zu den Posten 11 und 13 verlor ich zu viel Zeit. Ansonsten war ich aber schnell unterwegs und ich konnte die Weltcupsaison mit einem tollen 2. Rang eröffnen.
Karte Sprint / Rangliste

 

Middle, Coles Bay
Eine wirklich relevante Trainingskarte gab es für diesen Lauf nicht und so blieb der Musterlauf am Tag davor die einzige Möglichkeiten, dieses Gelände zu mustern. Der Einstieg ins Rennen gelang mir gut, jedoch war ich zu einigen Posten in der Startphase etwas unsicher und ich verlor hier und da einige Sekunden. Als ich bei der Zuschauerpassage mit neuer Bestzeit passierte, gab mir das zusätzlich die Sicherheit, dass ich bis anhin mit der richtigen Taktik gelaufen bin. Auf der Schlussschlaufe blieb ich dann ganz fehlerfrei und so konnte ich den Vorsprung weiter ausbauen und den ersten Weltcupsieg der Saison 2015 feiern.
Karte Mitteldistanz / Rangliste

 

Langdistanz, St. Helens
Genau solche Läufe wie diesen machen den Reiz unserer Sportart aus. Nach einer 20-minütigen Busfahrt über Kiesstrassen wurden wir irgendwo im Dschungel ausgesetzt und keiner hatte eine Ahnung wo genau wir waren. Als ich nach dem Startsignal die Karte bekam, stach mir sofort die 3.8 Kilometer lange Teilstrecke zum dritten Posten ins Auge. Das war eine richtige Knacknuss und ich musste beim zweiten Posten stehen bleiben, um eine schlaue Route zu entdecken. Die Umsetzung meiner Routenwahl gelang gut, trotzdem verlor ich da über eine Minute auf die Abschnittsbestzeit. Noch mehr Zeit verlor ich im Mittelabschnitt dieser etwas kurzen Langdistanz, wegen zwei Unkonzentriertheiten. Sehr positiv war dann mein Tempo auf den letzten Posten und so konnte ich die zuvor eingebüsste Zeit teilweise wieder ausbügeln und das Rennen auf dem 2. Rang beenden.
Karte Langdistanz / Rangliste

 

Mit drei Podestplätzen aus drei Weltcuprennen und den gewonnenen 260 Weltcuppunkten von maximal 300, bin ich sehr zufrieden. Die lange Reise hat sich definitiv gelohnt, denn es war spannend hier OL zu machen und Tasmanien hat auch sonst noch einiges zu bieten. Deswegen werde ich noch den ganzen Januar in Australien verbringen und hoffentlich noch manche tolle Trainings bei sommerlichen Temperaturen absolvieren können.