Nach dem Testlauf vom 15. April trainierten wir mit dem Nationalkader noch bis Mitte Woche in Estland, bevor wir dann für den 2. Teil des Trainingslager nach Laxa in Schweden reisten. Auch dort trafen wir sehr gute Trainingsbedingungen an und konnten weitere, lehrreiche Kartentrainings absolvieren. Zum Abschluss nahmen wir am Wochenende noch an zwei Elitserien-Läufen teil.

Estland Nach dem Testlauf trainierten wir noch drei Tage in Estland, um für die EM zu trainieren. Bei den diversen Kartentrainings lernten wir das Gelände rund um Otepää besser kennen. Es ist meist sehr unübersichtlich und hat viele flache, grüne Abschnitte. (Beispiel: Testlaufkarte). Ich kam mit den technischen Anforderungen recht gut zurecht und konnte einige Defizite vom Testlauf noch verbessern. Für die EM in der 2. Maiwoche sollte ich also gerüstet sein.

Schweden Am Mittwoch reisten wir nach Schweden. Nach einem kurzen Flug und zweimal 3 Stunden Autofahrt kamen wir in unserer neuen Unterkunft an. Während den folgenden Tagen trainierten wir dann nochmals ziemlich viel, je zwei Kartentrainings pro Tag. Langsam machte sich auch bei mir die Müdigkeit bemerkbar, denn das Gelände war meist recht ruppig und man wurde physisch gefordert. Um das Trainingslager abzurunden, starteten wir dann am Wochenende an schwedischen Elitserien-Wettkämpfen. Eine gute Möglichkeit also, sich mit den Anderen zu vergleichen, denn das Teilnehmerfeld war gut besetzt. Natürlich waren unsere Batterien nach dem Trainingslager nicht mehr ganz geladen, trotzdem wollte ich am Wettkampftag jeweils das Bestmögliche herausholen. Bei der Mitteldistanz am Samstag klappte das recht gut. Meine Beine fühlten sich noch recht frisch an und auch technisch kam ich gut durch. Beim Posten 6 hatte ich jedoch etwas Mühe und verlor rund 50 Sekunden auf die Besten. Zwei, drei kleine Unsicherheiten kosteten mich zusätzlich etwas Zeit. Schlussendlich resultierte ein guter 11. Rang, mit 1'48'' Rückstand auf den Sieger. Am Sonntag auf der Langdistanz hatte ich dann schon mehr Mühe, obwohl ich recht zuversichtlich startete. Bereits in der Startphase musste ich schon einige Zeitverluste in Kauf nehmen. Speziell bei Posten 3, wo ich über eine Minute verlor. Zu Posten 8 wurde ich dann vom zwei Minuten hinter mir gestarteten Läufer eingeholt. Schon bald kam dann aber der 'Schmetterling' (Posten 11-19), wo sich unsere Wege wieder trennten. Zu den Posten 14 und 17 verlor ich dann nochmals rund 3 Minuten. Danach machte sich auch die Müdigkeit bemerkbar und das Tempo war nicht mehr so hoch wie zuvor. Ich versuchte aber, den Lauf konzentriert zu beenden. Schlussendlich hatte ich 13 Minuten Rückstand auf einen sensationellen Sieger Matthias Müller.

Kartenausschnitt von der Mitteldistanz:

   

Elitserien Mitteldistanz

• Karte
• Rangliste

Elitserien Langdistanz

• Karte 1. Teil
• Karte 2. Teil
• Rangliste

  

Fotoalbum Trainingslager Estland/ Schweden