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Erste WM-Luft in der Ukraine geschnuppert

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Letzte Woche trainierte ein grosser Teil des Nationalkaders ein erstes Mal im WM-Gelände vom nächsten Jahr. Die Ukraine war für mich selbst Neuland und ich wusste darum nicht recht, was mich erwartete. Umso mehr freute ich mich auf diese Trainingswoche und war gespannt auf Wälder, Essen und alles andere, was uns in Kiev erwartete. Zwar war die Luft nicht immer so gut wie in der Schweiz, trotzdem kam ich sehr gut zurecht und freue mich schon jetzt auf die nächste WM.

Nachdem wir bei der Einreise letzten Montag fast zwei Stunden bei der Passkontrolle anstehen mussten, konnten wir das erste OL Training gerade noch vor dem Einbruch der Dunkelheit absolvieren. Spät am Abend kamen wir dann in unserem Hotel an, welches einen ganz normalen Eindruck machte. Wir wohnten gerade am Rande der zwei Millionen Stadt Kiev, wo auch die WM Wälder in unmittelbarer Stadtnähe liegen. An die OL Trainings wurden wir jeweils mit einem alten Ukrainer-Car gefahren, wobei wir jeweils genügend Zeit hatten, die Landschaft zu geniessen. Anhand des Baustiels und des Zustandes vieler Gebäude, merkte man, dass wir uns weit im Osten befanden. Im Zentrum von Kiev sah zwar alles sehr gepflegt und sauber aus, doch je weiter man nach aussen ging, je ungepflegter wurde es. Auch in den Trainingswäldern nahe Kiev gab es zum Teil haufenweise Abfall. Bei den ersten Trainings war das schon gewöhnungsbedürftig. Doch es gab natürlich auch Wälder, welche sehr sauber und dazu noch sehr schön waren. Grundsätzlich wird es bei der nächsten WM zwei Geländetypen geben:

Geländetyp 1: Eher flach, sandig, fein detailliert und sehr schnell belaufbar.

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Geländetyp 2: Oben flach, z.T. grün und tiefe Gräben, wo es auch Routenwahlen gibt

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Wir absolvierten diverse Trainings mit verschiedenen Formen, um uns mit diesem Gelände vertraut zu machen. Neben den für mich bekannten Übungen wie Kompass-, Höhenkurven-, Sprint- und Middletraining usw., gab es auch noch einen Tennis OL (Karte siehe unten), was ich zuvor noch nie machte. Mit Tennis hat es jedoch nicht viel zu tun, es geht vorallem um den Aufschlag. Zu zweit gab es 12 kurze OL-Bahnen zu absolvieren, wobei es darum ging, wer jeweils zuerst im Ziel war. Jener Läufer, der jeweils "Aufschlag" hatte, konnte mit  einem Vorsprung von 20 Sekunden starten. Mein Gegner bei diesem Training war Baptiste Rollier. Neben dem schnellen Rennen und dem Kartenlesen ging es auch darum, eine gute Taktik anzuwenden. Beim ersten Start, wo ich Aufschlag hatte, war diese Taktik bei mir noch nicht wirklich vorhanden und ich startete viel zu schnell. Promt suchte ich den ersten Posten und Baptiste konnte mich bereits überholen. Da er aber den 2. Posten auch suchte, konnte ich ihn wieder überholen. Danach lief es jedoch immer besser und ich brachte alle meine "Aufschläge" durch und konnte dazu Baptiste noch 2 Mal den "Aufschlag" abnehmen. Somit konnte ich dieses "OL-Tennis-Duell" mit 8:4 gewinnen. Bei dem Mitteldistanztraining (Karte siehe unten), welches als Testwettkampf ausgetragen wurde, lief es mir auch recht gut. Jedoch suchte ich da zwei Posten (7 und10) je eine Minute, womit ich mit einem Rückstand von 1'37'' auf Christian Ott guter Dritter wurde.

Von Beginn weg kam ich in beiden Geländetypen sehr gut zurecht und ich fand es auch sehr spannend hier zu trainieren. Mit diesem ersten Eindruck von diesen Wäldern geht es dann auch in die Winterpause, wo der Formaufbau für die WM 2007 beginnen wird. Ich bin zuversichtlich und hoffe, dass ich auch nächstes Jahr in Kiev bei der Medaillenvergabe mitreden kann.

Nun gilt es aber nochmals die Konzentration für die laufende Saison aufrecht zu erhalten, den vom 2. bis 7. Oktober findet in Frankreich das Weltcupfinale statt. Nicht zuletzt weil ich noch intakte Chancen auf den Gesamtweltcupsieg habe, ist das eines der wichtigeren Ziele in diesem Jahr. Da vor dieser Weltcupwoche noch der Postfinance Sprint in Bern stattfindet, gibt es mit 8 Wettkämpfen in 9 Tagen nochmals eine extrem intensive Phase, die es zu überstehen gilt. Ich freue mich jedoch auf diese Herausforderung und hoffe, dass ich nochmals einige, gute Resultate herauslaufen kann.

    

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