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Militär-OL-Weltmeister!

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Nachdem ich dieses Jahr an internationalen Läufen schon einige Podestplätze erreichte, konnte ich nun in Brasilien sogar noch einen Einzeltitel feiern. Ein perfekter Abschluss einer Super-Saison. Dazu kamen Gold mit der Staffel und im Team. Das machte eine nicht ganz geglückte Mitteldistanz mehr als vergessen.

Die zwei Wochen in Brasilien gingen ziemlich schnell vorbei. Die erste Woche verbrachten wir in einer Kaserne bei Curitibia, wo wir einige Kartentrainings absolvierten. Daneben besichtigten wir die Stadt, spielten Fussball, gingen ans Meer um zu baden oder unternahmen sonst etwas. Nach einer Woche Akklimatisation ging es dann mit der CISM los, wofür wir uns nach Guarapuava verschieben mussten. Nach Eröffnungsfeier und Musterlauf ging es am Mittwoch mit der Mitteldistanz los. Am Donnerstag war dann die Langdistanz und am Samstag die Staffel.

   

Mitteldistanz

Ich fühlte mich gut vorbereitet und wollte unbedingt ein gutes Resultat. Dementsprechend ging ich entschlossen und voll motiviert an den Start. Der Einstieg ins Rennen gelang mir sehr gut. Zu Beginn war ich schnell unterwegs, vielleicht zu schnell. Beim 5. Posten lag ich nach Zwischenzeiten noch in Führung, doch dann folgte zum 6. Posten ein grober Fehler durch welchen ich mich von den Top-Platzierungen verabschiedete. Zuerst erwischte ich die falsche Wegspur und machte dadurch einen Parallelfehler. Ich merkte bald, dass etwas nicht stimmte, nahm mir aber die Zeit nicht um genau herauszufinden, wo ich durchrannte. Als ich dann endlich an den Zaun kam, dachte ich, dass ich noch vor dem Zaunabzweiger sei. So lief ich bis zum nächsten Abzweiger, welcher aber bereits an der Strasse war. Hier verlor ich 3 Minuten. Danach lief es nicht mehr ganz so gut wie zuvor, aber ich konnte mich nochmals gut konzentrieren um ein noch schlechteres Resultat zu verhindern. Es nervte mich jedoch, dass ich meine sehr gute, läuferische Form nicht ausnutzen konnte.

    

Langdistanz

Natürlich wollte ich es auch auf der Langdistanz wissen, nach einer verpatzten Mitteldistanz sowieso. Dieser Lauf wurde als Schlaufen-OL ausgetragen, d.h. es gab einen kurzen Startteil und danach zwei verschiedene Schlaufen, welche je einen Sammlungsposten hatten. Somit gab es vier verschiedene Varianten und man konnte nicht einfach dem vorhergestarteten Läufer nachrennen. Auch hier kam ich von Beginn weg gut zurecht. Läuferisch fühlte ich mich sehr gut und schlug von Anfang an ein recht hohes Tempo an. Technisch gelang es mir über den ganzen Lauf hinweg fehlerfrei zu laufen. Dank dem gut und schnell belaufbaren Wald, konnte man fast immer sehr direkt laufen, was mir besonders Spass machte. Auf der 2. Schlaufe hatte ich dann ab dem 7. Posten mit Wadenkrämpfen zu kämpfen. Zwar verlor ich somit läuferisch einige Sekunden, da ich nicht mehr voll am Limit laufen konnte. Aber trotzdem und vor allem dank einem fehlerfreien Lauf konnte ich die Führung im Ziel übernehmen. Schon bald stand fest, dass meine Zeit nicht mehr unterboten werden kann. Somit konnte ich meinen ersten, internationalen Einzeltitel bei der Elite feiern!

    

Das Podest mit Matthias Merz, mir und Holger Hott Johansen:

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Staffel

Auch mit der Staffel war die Zielsetzung eine Medaille. Doch speziell mit den Russen, welche mit derselben Aufstellung in Dänemark Weltmeister wurden, hatten wir harte Konkurrenten. Baptiste Rollier, unser Startläufer, machte schon auf der ersten Strecke eine sehr gute Arbeit und kam an der Spitze zurück. Dann lief Matthias Merz ebenfalls ein super Rennen und übergab mir mit Vorsprung auf die letzte Strecke. Ich startete zügig und konzentriert, ohne zu wissen, dass ich bereits drei Minuten Vorsprung hatte. Erst als ich dann auf die Schlussschlaufe ging, sah ich den Russen ein erstes Mal. Jedoch ging er erst zum Zuschauerposten und ich war schon unterwegs zu Posten 12. Das bestätigte mir dann, dass der Vorsprung komfortabel war. Sicher sein darf man sich zwar nie, darum lief ich gleich weiter wie zuvor. Als ich dann nach dem zweitletzten Posten den Speaker hörte, wusste ich endgültig, dass es wieder Gold wird. Erleichtert und überglücklich konnte ich mit meinen beiden Teamkollegen noch ins Ziel einlaufen.

 

Oben der Einlauf zu Gold, unten bei der Siegerehrung:

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